24 - 11 - 2019

Wir lösen Ernährungsmythen auf: "Schweinefleisch ist reich an Fett und sollte beim Verzehr eingeschränkt werden."

Wie oft dürfen wir Schweinefleisch bei einer ausgewogenen Ernährung in unsere Mahlzeiten aufnehmen? Viele Quellen warnen uns vor dem Verzehr von Schweinefleisch, vor allem wegen des hohen Anteils an gesättigten Fetten und künstlichen Zusatzstoffen. Schweinefleisch gehört zur Kategorie des roten Fleisches, ebenso wie Rindfleisch, Pferdefleisch, Lammfleisch und Ente. Tatsächlich erhöht der hohe Gehalt an rotem Fleisch in der Ernährung das Risiko für Zivilisationskrankheiten (z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit) und das Todesrisiko steigt dadurch an. Es ist jedoch zu beachten, dass die wissenschaftliche Forschung in der Regel die gesamte Kategorie Schweinefleisch berücksichtigt, einschließlich verarbeiteter Formen wie Würste, Schinken und Speck. 

 

Tatsächlich handelt es sich bei den oben genannten Fleischprodukten meist um konventionelle Lebensmittel. Das bedeutet, dass es sich nicht um Produkte des ökologischen Landbaus handelt. Ihre Zusammensetzung lässt viel zu wünschen übrig - wir sollten sie nicht im Übermaß essen, z.B.l wegen der Menge an krebserregenden Stoffen (die unter anderem beim Räuchern und Konservieren von Fleisch entstehen) und schädlichen gesättigten Fetten. Darüber hinaus werden Geschmack und Aroma von Schweinefleischprodukten oft mit künstlichen Präparaten angereichert, die das einwandfreie Funktionieren des Körpers beeinträchtigen können. Es wird auch darauf hingewiesen, dass verarbeitetes Schweinefleisch einen hohen Salzgehalt hat, was das Risiko für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. 

 

Bei unverarbeitetem Schweinefleisch sieht dies jedoch anders aus . Unverarbeitetes Schweinefleisch von guter Qualität und aus biologischem Anbau stammend, ist 1-2 mal pro Woche in unserer Nahrung leicht zu finden (Gesamtportion 350-500 g pro Woche). Die Nährstoffzusammensetzung ist viel besser als bei verarbeiteten Produkten. Darüber hinaus lohnt es sich, magere Schweinefleischstücke zu wählen, die viel weniger gesättigtes Fett und Cholesterin enthalten. Durch die richtige Zubereitung von Schweinefleisch können wir außerdem die Fettmenge in den verzehrten Mahlzeiten reduzieren. Eine gute Idee ist es, Fleisch mit Gewürzen, Kräutern und Bio-Gemüse zu braten, zu kochen oder zu schmoren. Mageres Schweinefleisch kann alternativ durch andere rote Fleischsorten sowie weißes Fleisch, beispielsweise Geflügel oder Kalbfleisch, ersetzt werden.

 

Es lohnt sich, darauf zu achten, was und wo wir Fleischprodukte kaufen. Wählen Sie am besten Schweinefleischprodukte aus einheimischen Rassen. Dank der Einhaltung von  ökologischen Richtlichen, ist regionales und Biodiversitätszucht stammendes Fleisch einheimischer Rassen von außergewöhnlich hoher Qualität. Unverarbeitetes Schweinefleisch aus biologischem Anbau ist eine gute Quelle für Makro- und Mikronährstoffe, die für unseren Körper wichtig sind, wie zum Beispiel: Prinzipien der ökologischen, regionalen und Biodiversitäts Zucht ist Fleisch einheimischer Rassen wie “złotnicka pstra” oder “puławska” von hoher Qualität. Unverarbeitetes Schweinefleisch aus biologischem Anbau ist eine gute Quelle für Makro- und Mikronährstoffe, die für unseren Körper wichtig sind, wie zum Beispiel:

  • Vollständiges Protein - eines der grundlegenden Makroelemente, das in unserem Körper als Baustoff eine wichtige Rolle spielt. Protein aus Schweinefleisch ist sehr gut assimiliert und enthält eine Reihe von Aminosäuren. Es ist anzumerken, dass magere Teile von Schweinefleisch (z.B. Schweinelende) ein optimales Protein-Fett-Verhältnis ergeben als dickere Teile (z.B. Nackenfleisch).
  • Eisen - ein Mikronährstoff, der für den Transport von Sauerstoff aus der Lunge zu allen Zellen unseres Körpers unerlässlich ist. Eisen, das in zoonotischen Produkten enthalten ist, d.h. Saumeisen, wird von unserem Körper viel besser aufgenommen als Nicht-Hematisches Eisen, das in pflanzlichen Produkten enthalten ist.
  • Vitamin B1 (Thiamin) - sorgt für die korrekte Funktion des Herz-Kreislauf- und Nervensystems.
  • Vitamin B12 - unterstützt die Funktion des Nervensystems und stimuliert Stoffwechselveränderungen.
  • Zink - wichtig für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems, des Herz-Kreislauf-Systems, des Knochens, unterstützt den Stoffwechsel. 

 

Hochwertige Bio-Fleischprodukte findet ihr in guten Metzgereien und Reformhäusern sowie direkt in Bio-Betrieben. Der Nährwertgehalt des Fleisches hängt auch davon ab, von welchem Teil des Tieres das Produkt stammt. Beim Kauf von Schweinefleischprodukten lohnt es sich, magere Teile (z.B. Schweinelende) zu wählen - sie enthält weniger gesättigte Fette und Cholesterin, und bei richtiger Zubereitung schmeckt sie noch besser!

 

Zusammenfassend lässt sich sagen: Schweinefleisch kann eine sehr wertvolle und leckere Ergänzung unserer Ernährung sein, aber um unseren Körper nicht mit zu viel schädlichen gesättigten Fetten, Cholesterin und chemischen Verstärkern zu versorgen, sollten wir auf die folgenden Aspekte achten:

  • Wählen Sie unverarbeitete Schweineprodukte und achten Sie auf magere Fleischteile - Schweinerücken,  Filet oder Schulter. 
  • Der Kauf von Bio-Schweinefleisch (vorzugsweise von einheimischen Rassen) ist eine Garantie für qualitativ hochwertige Lebensmittel und schont die Umwelt.
  • Achtet darauf, wie ihr Schweinefleischgerichte zubereiten. Das unkontrollierte Garen anstelle des Bratens,  kann den Kaloriengehalt des Fleisches um das Dreifache reduzieren!

Organisatoren

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